Unser pädagogisch-therapeutisches Konzept im Sozial- und Lerntherapeutischen Internat Weiße-Villa-Harz GmbH basiert auf einem humanistischen Menschenbild, das von spontanen, kreativen Fähigkeiten und Ressourcen sowie kontinuierlicher Entwicklung ausgeht. Wir betrachten jeden Einzelnen als soziales Wesen. Unsere innere Haltung gegenüber Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Eltern und Mitarbeitern wird durch unser Menschenbild und individuellen Werte geprägt. Des Weiteren wir unser Konzept durch das dialogische Prinzip von Martin Buber und die Erkenntnisse des Enneagramms erweitert.
Das dialogische Prinzip von Martin Buber hat einen wichtigen Kernaspekt: Es betont die Bedeutung von authentischen und respektvollen Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Menschen, um eine vollständige individuelle Identität und Selbstverwirklichung zu erreichen. Das Ich findet demnach nur im Du zu einem vollständigen Selbstsein. Martin Buber legte dabei besonderen Wert auf Begegnungen, die auf einer spirituellen Ebene stattfinden und von gegenseitigem Respekt und Wertschätzung geprägt sind. In unserem pädagogisch-therapeutischen Konzept im Sozial- und Lerntherapeutischen Internat Weiße-Villa-Harz GmbH greifen wir dieses Prinzip auf und setzen es in der Arbeit mit unseren jungen Menschen um.
Unsere Therapeuten und Pädagogen fördern durch ein dialogisches Miteinander die individuelle Entfaltung und Selbstfindung unserer Schützlinge und tragen so zur erfolgreichen Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit bei. Wir stehen für eine ganzheitliche und individuelle Betreuung unserer Schützlinge und setzen unser Menschenbild konsequent in unserer täglichen Arbeit um.
Menschen treffen grundsätzlich die beste Verhaltenswahl innerhalb ihres Wertemodells und handeln mit einer positiven Absicht. Verhalten hat im Leben eines Individuums immer eine positive Funktion, unabhängig von möglichen negativen Nebenwirkungen.
Wir glauben auch, dass jedes Verhalten auf einen Lerneffekt zurückzuführen ist, der in der Vergangenheit zum gewünschten Erfolg geführt hat. Jugendliche haben in ihrem Leben möglicherweise Formen der subjektiven Leidlinderung entwickelt, di für sie jedoch objektiv schädlich sind.
In der pädagogischen Begegnung und Therapie achten wir darauf, dass der positive Wert für die Jugendlichen erhalten bleibt, aber die Angemessenheit des Verhaltens reflektiert wird. Wir kritisieren immer ein konkretes Verhalten in einem bestimmten Kontext. Das intensive und familiäre Zusammenleben ist dabei ein wesentlicher Faktor.